Geschichtliches
1190
Sandau wird erstmals urkundlich erwähnt als „Villa Sandowe“ und war zu dieser Zeit ein Dorf
1200
Bau der Kirche als spätromanische, querschifflose Basilika und Weihe der Kirche nach dem heiligen Nikolaus
1272
Bewilligung einer freien Fähre und erstmalige Bezeichnung als „Stadt“.
13. Jahrhundert
Planmäßige viereckige Stadtanlage mit gerundeten Ecken und gitter förmigem Straßennetz
1322
Errichtung einer Burg und Befestigung der Stadt mit Mauern, vier Türmen und Warten, Wällen, Gräben sowie drei Toren. Ein Rest der erhaltenen Stadtmauer befindet sich in der Mauerstraße.
1354
Sandau kommt zum Erzbistum Magdeburg und scheidet aus dem Verband mit der Altmark und der Mark Brandenburg aus.
14.-15. Jahrhundert
Bau des Rathauses,1693 wird ein „Bürgerlicher Gehorsam“ (Arrestlokal) eingebaut, bis 1952 diente es auch als Gericht
1584
Durch Feuer werden 60 Häuser samt dem Rathaus vernichtet.
1625
Verstärkte Befestigung der Stadt im 30-Jährigen Krieg.
1648
Nach dem 30-Jährigen Krieg sind 150 Häuser, 3 Windmühlen und die Rossmühle niedergebrannt, die Ziegelei abgerissen, die Fährschiffe versenkt, die Kirche geplündert und die Gärten verwüstet.
1680
Durch den Westfälischen Frieden ging das Herzogtum Magdeburg 1680 in preußischen Besitz über, so dass auch Sandau unter preußische Hoheit kam.
1693
Am Rathaus wird ein “Bürgerlicher Gehorsam” (Arrestlokal) gebaut.
1695
Die Stadt brennt völlig ab.
1703
Abbruch der Festungsmauer.
1718
Das neue Rathaus wird vollendet.
nach 1806
Durch Napoleons Sieg gehörte Sandau wieder für einige Jahre zur Altmark.
1820
Die Stadt weist 303 Häuser und 1449 Einwohner auf.
1823
In Sandau wurde ein Land- und Amtsgericht errichtet.
1840
Gänzliche Abtragung der Stadtbefestigung.
1844
Bau der Staatschaussee Genthin-Havelberg.
1850-1852
Erbauung des Schulgebäudes.
1854
Die Kirche wurde nach ursprünglichen Plänen durch den Baurat Adler wiederhergestellt.
1892
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Sandau.
1898
Einweihung des Denkmals am 08. Mai.
Die Vorderseite des Kernstückes ist mit der Inschrift versehen:
„Den Gründern des Reiches und seinen tapferen Söhnen“
1945 wird das Denkmal stark beschädigt, die Intarsien entwendet und entfernt, eine neue Inschrift lautet:
7.000.000. Tote mahnen – Nie wieder Krieg.
In den sechziger Jahren wurde jedoch auch die Zeile „Nie wieder Krieg“ entfernt.
1992/1993 wurde das Umfeld des Denkmals wieder hergerichtet.
1898
Bau der Post in der Großen Scheunenstrasse. (heute Poststraße, Schließung 1995)
1909
Die Kleinbahn Schönhausen-Sandau wird eröffnet. (1993 wird der Bahnbetrieb wieder eingestellt)
1937
Eröffnung des Kindergartens im ehemaligen Elektrizitätswerkes in der Mauerstraße.
1939
Eröffnung der Tankstelle.
1945
Durch amerikanischen Artilleriebeschuss werden ca. 80% der Gebäude zerstört.
1961
Errichtung der Freilichtbühne im Stadtpark.
1975
Das polnische Ehrendenkmal wird aufgestellt.
1991
Gründung der Verwaltungsgemeinschaft „Elb-Havel-Land“.
2002
Wiederaufbau des Kirchturms beginnt.
2002
Hochwasser